Vermittlung der Kasusform Akkusativ in den Lehrbüchern Bitte auf deutsch 1 und Plan D 1–2 : eine vergleichende Lehrbuchanalyse
Korhonen, Jere (2022-05-10)
Korhonen, Jere
J. Korhonen
10.05.2022
© 2022 Jere Korhonen. Ellei toisin mainita, uudelleenkäyttö on sallittu Creative Commons Attribution 4.0 International (CC-BY 4.0) -lisenssillä (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/). Uudelleenkäyttö on sallittua edellyttäen, että lähde mainitaan asianmukaisesti ja mahdolliset muutokset merkitään. Sellaisten osien käyttö tai jäljentäminen, jotka eivät ole tekijän tai tekijöiden omaisuutta, saattaa edellyttää lupaa suoraan asianomaisilta oikeudenhaltijoilta.
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https://urn.fi/URN:NBN:fi:oulu-202205101892
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Tiivistelmä
Die Zeit ist ein Konstrukt, das alles um uns herum verändert, auch die Sprachen. Ziel dieser Untersuchung war es daher, herauszufinden, wie sich die Vermittlung einer der wichtigsten Fälle im Deutschen in finnischen Deutschlehrbüchern im Laufe von 50 Jahren entwickelt hat — nämlich des Akkusativs. Zur Unterstützung der Analyse wurden auch zwei prominente pädagogische Dokumente aus ihrer jeweiligen Zeitperiode miteinander verglichen. In dieser Untersuchung wurden sowohl die Darstellung als auch die Übungen zum Akkusativ in beiden Schulbüchern beschrieben und miteinander verglichen.
Die Untersuchung wurde in Form einer Lehrbuchanalyse durchgeführt. Für die Analyse wurden zwei verschiedene Buchserien ausgewählt, nämlich Bitte auf deutsch 1 aus dem Verlag Otava und Plan D 1–2 aus dem Verlag SanomaPro. Beide Bücher sind vor allem für den Einsatz im B2-Deutschunterricht gedacht, Plan D 1–2 kann aber auch im B3-Deutschunterricht eingesetzt werden. Da Plan D 1–2 aus zwei Teilen besteht, wurde nur der erste Teil verwendet, damit der Vergleich zwischen den beiden Büchern entsprechend ist. Bitte auf Deutsch 1 und der erste Teil von Plan D 1–2 repräsentieren die Klassenstufe 8 in der finnischen Gemeinschaftsschule.
Die Analyse zeigte, dass im Falle des neueren Buches (Plan D 1–2) die Vermittlung des Akkusativs einen „schülerfreundlicheren“ Ansatz verfolgt, da er in Form eines Comics vermittelt wird. Die Schüler müssen den Akkusativ selbst entdecken, indem sie alle Objekte und ihre möglichen Artikel aus dem Comic heraussuchen. In Bitte auf deutsch 1 hingegen ist der Ansatz zur Vermittlung des Akkusativs eher traditionell in Form einer Grammatiktabelle, die den Schülern alle Objektformen der verschiedenen Artikel (der, das, die) vermittelt. Die Anzahl der Akkusativübungen hat mit der Zeit zugenommen, was aber darauf zurückzuführen ist, dass in Plan D 1–2 zusätzlich zu den Objektformen der drei verschiedenen Artikel auch die Akkusativformen der Personalpronomen gelehrt werden. Etwa 25 % der Akkusativübungen in Plan D 1–2 sind mündlich zu bearbeiten, während es in Bitte auf deutsch 1 vermutlich keine mündlichen Übungen gibt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich in der Zeitspanne von 50 Jahren nicht viel geändert hat, was die Vermittlung des Akkusativs betrifft. Viele der Übungen sind erstaunlich ähnlich, nur die Vermittlung hat eine Wendung genommen, die die Multiliteralität der Schüler verbessern soll.
Die Untersuchung wurde in Form einer Lehrbuchanalyse durchgeführt. Für die Analyse wurden zwei verschiedene Buchserien ausgewählt, nämlich Bitte auf deutsch 1 aus dem Verlag Otava und Plan D 1–2 aus dem Verlag SanomaPro. Beide Bücher sind vor allem für den Einsatz im B2-Deutschunterricht gedacht, Plan D 1–2 kann aber auch im B3-Deutschunterricht eingesetzt werden. Da Plan D 1–2 aus zwei Teilen besteht, wurde nur der erste Teil verwendet, damit der Vergleich zwischen den beiden Büchern entsprechend ist. Bitte auf Deutsch 1 und der erste Teil von Plan D 1–2 repräsentieren die Klassenstufe 8 in der finnischen Gemeinschaftsschule.
Die Analyse zeigte, dass im Falle des neueren Buches (Plan D 1–2) die Vermittlung des Akkusativs einen „schülerfreundlicheren“ Ansatz verfolgt, da er in Form eines Comics vermittelt wird. Die Schüler müssen den Akkusativ selbst entdecken, indem sie alle Objekte und ihre möglichen Artikel aus dem Comic heraussuchen. In Bitte auf deutsch 1 hingegen ist der Ansatz zur Vermittlung des Akkusativs eher traditionell in Form einer Grammatiktabelle, die den Schülern alle Objektformen der verschiedenen Artikel (der, das, die) vermittelt. Die Anzahl der Akkusativübungen hat mit der Zeit zugenommen, was aber darauf zurückzuführen ist, dass in Plan D 1–2 zusätzlich zu den Objektformen der drei verschiedenen Artikel auch die Akkusativformen der Personalpronomen gelehrt werden. Etwa 25 % der Akkusativübungen in Plan D 1–2 sind mündlich zu bearbeiten, während es in Bitte auf deutsch 1 vermutlich keine mündlichen Übungen gibt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich in der Zeitspanne von 50 Jahren nicht viel geändert hat, was die Vermittlung des Akkusativs betrifft. Viele der Übungen sind erstaunlich ähnlich, nur die Vermittlung hat eine Wendung genommen, die die Multiliteralität der Schüler verbessern soll.
Kokoelmat
- Avoin saatavuus [31657]