Lexikalischer Transfer aus L2-Deutsch in L3-Schwedisch der finnischen Lernenden
Vaakanainen, Veijo (2016-12-14)
Lexikalischer Transfer aus L2-Deutsch in L3-Schwedisch der finnischen Lernenden
Vaakanainen, Veijo
(14.12.2016)
Turun yliopisto
avoin
Julkaisun pysyvä osoite on:
https://urn.fi/URN:NBN:fi-fe2016121431339
https://urn.fi/URN:NBN:fi-fe2016121431339
Kuvaus
Siirretty Doriasta
Tiivistelmä
Die Absicht der vorliegenden Untersuchung war, herauszufinden, wie L2-Deutsch die Lexik des L3-Schwedischen der finnischen Lernenden beeinflusst. Es wurde untersucht, wie oft Deutsch als Transferbasis fungiert und ob einige Wörter häufiger als die anderen aus dem Deutschen übertragen werden. Außerdem wurde es auch analysiert, ob Inhalts- oder Funktionswörter häufiger übertragen werden und ob es einen Zusammenhang zwischen dem deutschen Transfer und der Entwicklung der Sprachkompetenz gibt.
Als Material wurden schriftliche Texte (N=135) verwendet, die von den finnischen Lernenden in der Gesamtschule und in der gymnasialen Oberstufe geschrieben worden sind. Das Material ist während des Projekts Topling – Paths in Second Language Acquisition versammelt worden und ist longitudinal. In der Untersuchung sind sowohl quantitative als auch qualitative Vorgehensweisen verwendet worden. Die Belege mit deutschem Einfluss sind gesucht und in vier Kategorien (Sprachverwechslungen, Neubildungen, Falsche Freunde und Sprachenmischungen) eingeordnet worden. Danach wurden die Frequenzen der Belege, Kategorien und Inhalts- und Funktionswörter errechnet. Zum Schluss wurde das Material noch aus einer longitudinalen Perspektive analysiert.
Die Analyse hat gezeigt, dass es insgesamt 264 Belege mit deutschem Einfluss gibt, und dass 81,1 % der Belege zur Kategorie Sprachverwechslungen gehören, während die Anteile der anderen Kategorien zwischen 8 und 4 Prozent liegen. Die am häufigsten vorkommenden Belege sind kann, mit, Kino und Montag. Meistens sind die übertragenen Lexeme Kognaten mit ihren schwedischen Entsprechungen. Es konnte auch festgestellt werden, dass Inhaltswörter häufiger als Funktionswörter übertragen werden und dass es weniger Belege mit deutschem Einfluss in der letzten als in der ersten Schreibrunde gibt.
In Zukunft sollte man untersuchen, warum manche nicht-Kognaten übertragen werden. Zusätzlich könnte die Wechselwirkung mit den verschiedenen Sprachen eines Lerners/einer Lernerin holistisch studiert werden. Schließlich sollten die Transferprozesse zwischen den Fremdsprachen und die Möglichkeiten der Mehrsprachigkeit besser im Fremdsprachenunterricht berücksichtigt werden.
Als Material wurden schriftliche Texte (N=135) verwendet, die von den finnischen Lernenden in der Gesamtschule und in der gymnasialen Oberstufe geschrieben worden sind. Das Material ist während des Projekts Topling – Paths in Second Language Acquisition versammelt worden und ist longitudinal. In der Untersuchung sind sowohl quantitative als auch qualitative Vorgehensweisen verwendet worden. Die Belege mit deutschem Einfluss sind gesucht und in vier Kategorien (Sprachverwechslungen, Neubildungen, Falsche Freunde und Sprachenmischungen) eingeordnet worden. Danach wurden die Frequenzen der Belege, Kategorien und Inhalts- und Funktionswörter errechnet. Zum Schluss wurde das Material noch aus einer longitudinalen Perspektive analysiert.
Die Analyse hat gezeigt, dass es insgesamt 264 Belege mit deutschem Einfluss gibt, und dass 81,1 % der Belege zur Kategorie Sprachverwechslungen gehören, während die Anteile der anderen Kategorien zwischen 8 und 4 Prozent liegen. Die am häufigsten vorkommenden Belege sind kann, mit, Kino und Montag. Meistens sind die übertragenen Lexeme Kognaten mit ihren schwedischen Entsprechungen. Es konnte auch festgestellt werden, dass Inhaltswörter häufiger als Funktionswörter übertragen werden und dass es weniger Belege mit deutschem Einfluss in der letzten als in der ersten Schreibrunde gibt.
In Zukunft sollte man untersuchen, warum manche nicht-Kognaten übertragen werden. Zusätzlich könnte die Wechselwirkung mit den verschiedenen Sprachen eines Lerners/einer Lernerin holistisch studiert werden. Schließlich sollten die Transferprozesse zwischen den Fremdsprachen und die Möglichkeiten der Mehrsprachigkeit besser im Fremdsprachenunterricht berücksichtigt werden.